Studie: Developmental Couple Therapy for Complex Trauma: Results of an Implementation

Autorin: MacIntosh

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/jmft.12711Quelle: https://doi.org/10.1111/jmft.12849 (frei zugänglich)

Was ist für die praktische Arbeit interessant an dieser Studie?

Uns begegnen in der Praxis Paare, die nicht nur mit Beziehungsproblemen, sondern auch mit individuellen Traumata zu kämpfen haben. Diese Studie zeigt eindrucksvoll, wie Entwicklungsorientierte Paartherapie speziell bei komplexen Traumata angewendet werden kann. Die Autoren beschreiben, wie durch gezielte therapeutische Interventionen die Bindung zwischen den Partnern gestärkt und traumatische Erlebnisse gemeinsam bewältigt werden können. Besonders interessant finde ich die vorgeschlagenen Techniken, die darauf abzielen, Vertrauen und Sicherheit innerhalb der Beziehung wiederherzustellen. In der Praxis können wir diese Techniken nutzen, um zum Beispiel einem Paar zu helfen, das durch frühkindliche Traumata stark belastet ist. Durch die schrittweise Annäherung an die traumatischen Erlebnisse kann ein sicherer Raum geschaffen werden, in dem beide Partner ihre Ängste und Sorgen teilen können. Die Arbeit betont die Bedeutung einer schrittweisen Annäherung an traumatische Erlebnisse, um Überforderungen zu vermeiden und den Heilungsprozess zu fördern. Für mich als Therapeut ist dies eine hilfreiche Ergänzung zu meinem therapeutischen Werkzeugkasten, insbesondere für Paare, die aufgrund von Trauma stark belastet sind.

Methodik der Studie

Die Studie nutzte eine longitudinale, qualitative Methodik, um die Wirksamkeit der entwicklungsorientierten Paartherapie bei komplexen Traumata zu bewerten. Die Forschenden begleiteten 15 Paare über einen Zeitraum von zwölf Monaten. Dabei wurden halbstrukturierte Interviews und regelmäßige Feedback-Sitzungen genutzt, um die Erfahrungen der Paare während der Therapie zu dokumentieren. Die Interviews wurden transkribiert und durch eine interpretative phänomenologische Analyse (IPA) ausgewertet, die es ermöglichte, tiefgehende Einblicke in die subjektiven Erfahrungen der Teilnehmer zu gewinnen. Die Ergebnisse wurden in Themen und Subthemen kategorisiert, um Muster und zentrale Themen in der therapeutischen Arbeit mit traumatisierten Paaren zu identifizieren. Diese Methodik bietet eine umfassende Perspektive auf die Erfahrungen der Paare und ermöglicht es, die Wirksamkeit der Interventionen in verschiedenen Phasen des Heilungsprozesses zu verstehen.

Limitationen

Eine Einschränkung der Studie ist, dass sie sich vorwiegend auf die unmittelbaren Ergebnisse der Therapie konzentriert und weniger auf langfristige Effekte. Zudem wurde die Studie in einem kontrollierten Umfeld durchgeführt, was die Übertragbarkeit auf die allgemeine Praxis einschränken könnte. Eine weitere Einschränkung ist die für qualitative Forschung typische geringe Fallzahl (n=15).

Peer-Review

Diese Studie wurde in einem peer-reviewed Journal veröffentlicht.

Offenlegung

Dieser Text wurde mit Hilfe von ChatGPT erstellt und redaktionell überprüft. Die Studieninhalte wurden nicht als Trainingsmaterial verwendet, wonach die Auswertung nach aktueller Best Practice urheberrechtskonform ist.

 

Traumata in der Paartherapie / Foto von Transly Translation Agency auf Unsplash